Erasmus+ Fortbildung in Palermo

Vielfalt bereichert die Bildung

In unserer immer vielfältigeren und multikulturelleren Welt ist die Förderung von Toleranz im Klassenzimmer zu einem wesentlichen Ziel für Schulen geworden. Deshalb sollten Lehrkräfte und pädagogisches Personal den Lernenden auch dabei helfen, emphatische und aufgeschlossenere Persönlichkeiten zu entwickeln.

Der Kurs „Vielfalt im Klassenzimmer: Toleranz lehren und Vorurteile und Diskriminierung überwinden“ fand vom 12.05.2024 bis 18.05.2024 in Palermo statt. Die Teilnehmenden kamen aus ganz Europa, darunter Aira und Daiga von der Smiltenes Region Elementary School of SpecialEducation in Lettland, Merel und Stacey von der Hogeschool Inholland in den Niederlanden, Tuomas vom Sastamalan Opisto Sastamala Community College in Finnland und Teilnehmer aus zwei verschiedenen französischen Schulen: Marine vom Lycée Louis-Jacques Goussier und Halim von Sacré Coeur Tourcoing. Dann kamen noch zwei Teilnehmerinnen aus Deutschland: Svea und Anne von der KGS Europaschule Rövershagen, sowie zwei aus Spanien: Ana und Eva von CEPA Buitrago del Lozoya.

Wir diskutierten über die Herausforderungen und Bedenken bei der Anerkennung und Förderung kultureller Vielfalt. Ein TED-Talk brachte uns dazu, darüber nachzudenken, wie wichtig es ist, zu fragen: „Wo bist du gerade vor Ort?“ statt „Woher kommst du?“ Denn was uns und unsere SchülerInnen zu dem macht, was wir sind, ist nicht unser Land, sondern unsere gesamte Kultur: Tatsächlich besteht Identität aus verschiedenen und miteinander verbundenen Schichten.

Es ist bekannt, dass wir das Konzept der Vielfalt nicht untersuchen können, ohne den Begriff der Stereotypen zu erwähnen. Wir diskutierten die Gründe für ihre Existenz und ihre Auswirkungen, sowohl negativ als auch positiv, wie wir Stereotypen bilden und wohin sie uns führen. Die Linsen, durch die wir die Welt wahrnehmen, sind ein Produkt unserer Identität. Daher sieht die Realität je nach den Brillengläsern, die wir tragen, anders aus. Wir haben einige Übungen durchgeführt, die unser kritisches Denken angeregt haben, um zu verstehen, wie sich unsere Werte auf die Kultur auswirken und umgekehrt.

Das letzte Thema der Woche war Empathie. Wir haben uns mit Gefühlen und Emotionen beschäftigt. Es ist wichtig, sich unserer Emotionen bewusst zu sein, aber es ist auch wichtig, uns selbst und den Kindern beizubringen, sie auszudrücken.

Am Ende war es eine strahlende Woche voller neuem Wissen, Übungen, Austausch und intensiven Gesprächen und Gedanken.

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